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Trippeltrappeltreppe
Etüde in P |
NIDWALDNER MUSEUM, Niklaus Lenherr
SICHTEN
im Salzmagazin, Stans
25. August bis 13. Oktober 2002
Niklaus Lenherr nutzt seine erste Schweizer Museumsausstellung dazu, den Ausstellungsraum, das Salzmagazin, in seiner architektonischen Struktur wieder frei sichtbar zu machen; ausserdem hat er die beiden Autoren Camille Schlosser und Jan Koneffke dazu eingeladen, wesentliche Teile des Projekts mit ihm zu gestalten. Die Ausstellung hat so einen starken Ortsbezug und bewegt sich andererseits zwischen den Medien Wort und Bild.
Erdgeschoss: Lenherr hat bisher an 11 Orten gewohnt. Er besuchte die Stätten seiner Biographie noch einmal und fotografierte sie. Diese Aufnahmen legte er dem Autor Camille Schlosser vor, um zu ihnen einen literarischen Kurztext zu verfassen. Bilder und Texte sind nun auf den beiden Seiten eines Plakatständers zu sehen und liegen als zweiteiliges graphisches Objekt in kleiner Auflage vor.
Obergeschoss: Lenherr befreite hier – wie auch im Dachgeschoss – die Fensterreihen von ihren Verbauungen. Die Räume treten nun in ihrer ursprünglichen transparenten Erscheinung zutage. Es werden elf, für die Ausstellung geschaffene, plastische Objekte, die «Conducted-Color-Pieces», gezeigt, die in ihrer reduktiven und offen gehaltenen Formensprache mit dem Raum in einen Dialog treten. Vom mittleren Stock führt eine eigens für den Anlass errichtete Treppe ins Dachgeschoss. Betritt man sie, hört man von oben «Diese Trippeltrappeltreppe…»
Dachgeschoss: … ein Gedicht von Jan Koneffke sowie die «Etüde in p» vom selben Autor. Sonst wird im oberen Stock nichts gezeigt. Es ist nur etwas zu hören – Koneffkes Lyrik – und es ist etwas zu sehen: der Dachstock, der sich zum ersten Mal im Tageslicht präsentiert. Ein neuer Raum, eine lyrisch-akustische Installation, zeichenhaft für eine Ausstellung, die zwischen Räumen und zwischen Medien spielt.
Hinweis: Am 22. September findet im Salzmagazin eine Lesung von Jan Koneffke (16.30 Uhr) und ein Konzert des Perkussionisten Fritz Hauser (17.30 Uhr) statt.
Ulrich Gerster
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